Mittwoch, 21. Mai 2014

In den Kochtopf geschaut...

Ich weiß, das Wetter verlangt nicht gerade nach deftigem Essen, doch die Weißkohl-Zeit neigt sich stark dem Ende entgegen. Und wir essen nun mal wahnsinnig gern "Krautnudeln". Aber auch bei uns ist ein Kohlkopf mehr als reichlich.
 
 
Darum wird nach dem Kochen (bzw. parallel dazu) kräftig gehobelt, gesalzen (ca. 1 TL Salz auf 1kg Kraut), geknetet/gedrückt/ geklopft bis der Saft austritt,

 
dann fest in sauber ausgespülte Schraubgläser gefüllt, angedrückt und den Deckel gut auf das Glas gedreht (zwischen Glas und Deckel eine Klarsichtfolie legen). Anschließend wird das Glas für ca. 10 Tage in der Küche (bei Zimmertemperatur) in eine Schale gestellt, um die austretende Flüssigkeit aufzufangen (öfter leeren und Gläser äußerlich reinigen, sonst fängt es an zu stinken ;-)).

 
Und dann geht`s zu den anderen Gläsern in den Keller (oder wie bei uns in die Speisekammer). Nach ca. 4 Wochen hat man super leckeres Sauerkraut, das man dann ganz nach Belieben zubereiten kann.
 
 
Auf diesem Bild wollte ich eigentlich die verschiedenen Reifeprozesse zeigen, aber man kann es nicht wirklich erkennen. Von links nach rechts wird das Kraut immer dunkler und damit reifer.
 
Auf diese Weise haben wir immer Sauerkraut im Haus und noch ein gutes Gefühl, denn ich brauchte den übriggebliebenen Kohlkopfrest nicht wegschmeißen. Ich weiß, es gibt auch noch andere Krautverwendungsmöglichkeiten (z.B. Krauteintopf). Diese sind bei den Kindern bisher jedoch alle durchgefallen.
 
Ach ja, ein Blick in den Kochtopf gefällig? Voila, unsere Krautnudeln!

 
Guten Appetit!
 
***
 
Einen leckeren Mittwoch
Eure Manuela

4 Kommentare:

  1. Jetzt habe ich Hunger und kein Kraut im Hause, dabei esse ich auch so gerne Krautnudeln, nur meine Kinder leider nicht.

    Liebe Grüße

    Beate

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  2. Herzlichen Dank, für die Anleitung, ich esse sehr gerne Sauerkeraut und bei uns zuhause gab es immer Spätzle mit Sauerkraut und dazu Bratwurst, aber auf die kann ich verzichten, wenn genug Kraut da ist.
    Oder mit Kartoffelbrei und Kasseler
    Das werd ich auf jeden Fall mal probieren und berichte, wenns klappt.
    Nimmst du normales Weißkraut, oder den Spitzkohl?
    Oh, da freu ich mich schon drauf, hab gerade Hunger bekommen.
    Liebe Grüße
    Nähoma

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    1. PS hab das Bild nicht richtig angeschaut, natürlich den normalen Krautkopf.

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  3. Hört sich lecker an. Ich kenne Krautnudeln nur mit süßem Kraut. Ich muss es umbedingt mal mit Sauerkraut probieren.

    LG Manuela

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