Diese durchaus vielseitig zum Schlafen/ Übernachten, Lägerle bauen, Rumlümmeln... einsetzbare Klappmatratze (keine Ahnung, ob dieses Teil wirklich so heißt) wurde bei uns buchstäblich zu Tode genutzt. Darum hatte ich die naheliegende Idee, ihr einen neuen Bezug zu verpassen. Leider gab mein Vorrat keinen Stoff von knapp 5m Länge her. So hatte ich kurzerhand beschlossen, die neue Matratze zweifarbig/-stoffig zu nähen.
Das Drama begann, als ich den schwarzen (in meinen Augen robusteren Stoff) nach dem Waschen in Fetzen zurückerhielt. Er hatte sich schlicht aufgelöst. Ich habe noch nie vorher von diesem Phänomen gehört und war völlig niedergeschlagen, denn ein wichtiger Geburtstag (eigentlich sind ja alle Geburtstage wichtig) stand bevor und die Matratze sollte ein großes Geschenk werden, da sie für oben genannten Gebrauch schon schmerzlich vermisst wurde.
Dass es trotzdem noch ein strahlendes Geburtstagskind (und staunende Geschwister) gab, habe ich meiner Schwägerin zu verdanken, der ich beiläufig von meiner Misere erzählt hatte. Sie hat sich nämlich erinnert, noch einen Ballen Bezugsstoff seit ewigen Zeiten im Haus zu haben, den sie zu schade zum Wegwerfen fand, für den sie aber auch absolut keine Verwendung hatte. So wanderte er noch am selben Tag in mein Nähzimmer.
Ich muss sagen, ich bin mächtig stolz auf mich, diese Gehirnakrobatik gemeistert zu haben, denn schließlich mussten zwei Stoffbahnen drei Schaumstoffquader umspannen und dabei als Matratze aufklappbar und zum Quader zusammenklappbar sein. Die hundertfache Nachmesserei und Rechnerei war es wert.
...und im Nachhinein wirklich gar nicht schwierig.
Der Stoff ließ sich auch wunderbar vernähen und ist sehr weich (für einen Bezugsstoff :-))
Damit verlinke ich heute ganz glücklich zu:
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Eine wunderschöne frühlingshafte Woche
Eure Manuela